… talking in our beds for a week.*
Nein, ich habe nicht vor, eine Woche im Bett zu liegen und ich mache auch keine Europa-Reise. Aber ich werde an zwei der drei langen Wochenenden, die im Frühsommer in NRW anstehen, unterwegs sein: Einmal in Paris, einmal in Amsterdam.
Im letzten Jahr waren wir mit der Familie – minus Bruder 1 – in London. Meiner Mutter war es wichtig, dass wir diese Stadt zu sehen bekämen, kennenlernen könnten. Also, vor allem meine Brüder, denn ich war ja tatsächlich schon dort gewesen. Wir hatten tolle Tage, bei wunderschönem Wetter, und hinterher ziemlich müde Füße, aber das war es wert.
Dieses Jahr steht nun Paris an. Eine andere faszinierende Stadt, in der es so unglaublich viel zu sehen gibt. 2008 waren wir auf dem Rückweg aus dem Urlaub am französischen Atlantik schon für zwei Nächte in Paris mit der ganzen Familie, 2009 war ich dank des Frankreich-Austauschs noch einmal für einen Tag dort. Wir fahren jetzt in leicht veränderter „Besetzung“ – Bruder 1 ist diesmal samt Freundin mit dabei, dafür kann Bruder 2 nicht mitkommen. Großfamilie eben, die immer noch groß ist, wenn nicht alle beisammen sind.
Wir werden, wie schon vor neun Jahren, in einem Mobil-home auf einem Campingplatz unterkommen, von dem man in nur wenigen Minuten Fahrtzeit mit der Métro direkt in Paris ist. Praktischer geht’s eigentlich nicht und als Camping- bzw. Zelt-Urlauber ist so ein fester Wohnwagen ja schon fast so etwas wie Luxus.
Den Eiffelturm werden wir wohl auch dieses Mal nicht besteigen (wobei ich 2009, allerdings bei ziemlich schlechtem Wetter, dort oben war), aber für den Tag der Rückfahrt ist auf jeden Fall schon ein ausgiebiger Besuch in Versailles eingeplant. Ich würde gerne die Kathedrale von Saint Denis sehen, was sich vielleicht auf der Hinfahrt machen lässt. Ansonsten werden wir bestimmt „die üblichen“ Plätze abgehen, Eiffelturm, Notre Dame, Montmarte und Sacré-Cœur, l’Arc de Triomphe, Louvre undsoweiter und so fort. Ich hoffe auf gutes Wetter und freue mich schon ziemlich.
Und dann, ja dann ist es ja so, dass Bruder 2 aktuell in Amsterdam weilt. Genauer gesagt in einem Gästehaus der Deutschen Seemannsmission, in dem man auch als normaler Amsterdam-Besucher und Nicht-Seemann ein Zimmer mieten kann. Meine Eltern und der jüngste Bruder waren am letzten Wochenende dort, denn auch Amsterdam ist ja eine Stadt, in die sich ein Wochenend-Ausflug mehr als lohnt. Das Gästehaus hat nur sechs Zimmer und ist eigentlich ziemlich ausgebucht, doch über Fronleichnam hat nun jemand kurzfristig abgesagt. Ich hatte sowieso überlegt, ob und wie ich es vielleicht auch noch nach Amsterdam schaffe. Fronleichnam passte ganz gut und so wurde dann gar nicht mehr lange überlegt. Ich verbringe also nur drei Wochen später noch ein Wochenende in Amsterdam. Und weil es meiner Mutter so gut gefallen hat, kommt sie gleich noch einmal mit bzw. am Freitag nach. Auch darauf freue ich mich schon sehr – nicht zuletzt, weil ich noch nie mit meiner Mutter alleine „im Urlaub“ war. Wir werden uns die Zeit schon gut vertreiben können.
Und so geht’s es eben für mich, wenn auch nicht unmittelbar, quasi von Paris nach Amsterdam. Das Gästehaus kann zwar wohl nicht wirklich mit dem Hilton-Hotel mithalten, aber das muss es auch gar nicht. Southampton, Gibraltar, und Wien* spare ich mir dann für ein anderes Mal auf 😉 Ganz kurz habe ich überlegt, ob das nicht doch ein wenig „üppig“ ist, zweimal innerhalb von so kurzer Zeit ein Wochenende wegzufahren. Aber da aktuell kein Sommer-Urlaub geplant oder in Sicht ist, nehme ich diese Städte-Wochenenden dann eben als Ersatz.