Ein Kuchen, den (fast) alle mögen, der schnell und einfach zuzubereiten und zu backen ist, den man super „auf die Hand“ essen kann und der mit jedem Tag, der nach dem Backen vergeht, noch besser schmeckt. Gibt’s nicht? Doch.
In jeder Familie gibt es doch wahrscheinlich einen solchen Kuchen, ein Rezept, auf das man immer wieder zurückgreift, wenn es mal schnell gehen soll oder muss. Es muss ein Kuchen mit in die Schule oder in’s Büro gebracht werden? Man plant einen Ausflug und möchte gerne auch etwas Süßes für das Picknick mitnehmen?
In allen diesen Fällen und noch viel mehr ist unser Standardkuchen dieser Becherkuchen. Nichts außergewöhnliches und auch das Konzept eines Becherkuchens ist so ungewöhnlich nicht. Aber diesen einen Kuchen mögen und essen bei uns tatsächlich alle. Mein Opa und mein Onkel erwarten diesen Kuchen schon fast, wenn sie bei uns zum Kaffeetrinken eingeladen sind, weil wir ihn so häufig backen und sie ihn gerne essen. Meine Oma und meine Tante haben sich zwar das Rezept geben lassen, brauchen ihn aber eigentlich gar nicht zu backen, denn es wird behauptet, dass er nur bei uns schmeckt.
Der Kuchen ist super schnell zu backen, hält sich ewig und schmeckt einen oder zwei Tage nach dem Backen sogar noch viel besser als ganz frisch. Man kann ihn zum Stehkaffee bei der Konfirmation genauso gut essen wie an der Kaffeetafel (auf die Kuchengabeln kann man dann aber getrost verzichten).
Was ist also dran und drin in diesem Kuchen? Unser Rezept ist das aus einem Miele Koch- und Backbuch (das wohl mit unserem Backofen zu uns kam):
Zutaten:
Für den Teig:
1 Becher Sahne
1 Becher Zucker
2 Becher Mehl (bei uns i.d.R. dunkles Weizenmehl)
3 Eier
2 TL Backpulver
Für den Belag:
125 g Butter
3 EL Milch
1 Becher Zucker
100g gehobelte Mandeln
(Übrigens: Ob der Becher Sahne 200ml oder 250ml enthält, spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, dann entsprechend eben auch 200ml oder 250ml Mehl und Zucker zu verwenden. Und nein, man muss Mehl und Zucker natürlich nicht in den Sahnebecher füllen. Ein Messbecher, bis zur entsprechenden Markierung gefüllt, tut’s auch.)
Zubereitung:
Für den Teig alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig verrühren. Den Teig gleichmäßig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verstreichen und vorbacken, bis die Oberfläche hellgelb ist und nicht mehr klebt.
Bei 160°C Umluft 15-20 Minuten backen.
In der Zwischenzeit für den Belag Butter, Milch und Zucker erhitzen. Diese Masse gleichmäßig auf dem vorgebackenen Teig verteilen. Mit Mandelblättern bestreuen und fertig backen.
Bei 160°C Umluft 20-25 Minuten fertig backen.
Dieser Kuchen ist nichts für die schlanke Linie, aber wenn man schon Kuchen backt, dann muss der ja nicht auch noch gesund sein, oder? Dafür eignet er sich eben perfekt als Last-minute- und Mitbring-Kuchen und ist wirklich kindereinfach und schnell gemacht (wenn man nicht vergisst, dass 200g Mehl nicht dasselbe sind wie 200ml Mehl. Ähem…) Ich habe damit vor einigen Wochen bei einem Besuch meine Großeltern und vor allem meinen Opa sehr glücklich gemacht.
Also – schneller Kuchen zum Wochenanfang gefällig?