Die ersten „12 von 12“ aus Dortmund – ein ganz normaler Tag, Alltag, aber eben ein neuer. Einige Dinge bleiben aber auch immer gleich – also, zumindest bei mir. Aber seht selbst.
1) Guten Morgen. Der Wecker klingelt zum ersten Mal um 6 Uhr. Um halb sieben schäle ich mich aus dem warmen Bett. (Im Hintergrund der „Klamotten-Ablage-Stuhl“ – wer kennt ihn nicht?)
2) Mein Frühstück ist immer noch dasselbe: Müsli, Getreide und Flocken und viel Obst. Nur die Umgebung, in der ich es zu mir nehme, hat sich geändert.
3) Nur weil ich nicht mehr in Münster wohne, heißt das ja nicht, dass ich mein Fortbewegungsmittel wechseln muss. Auch in Dortmund geht es für mich mit dem Fahrrad zur Arbeit – auch, wenn die Rad-Infrastruktur hier an der ein oder anderen Stelle doch etwas zu wünschen übrig lässt. Kein Wunder, dass ich, wie ich heute einem Zeitungsbericht entnehmen konnte, einer absoluten Minderheit von Dortmunder Bürgern angehöre, die den Arbeitsweg mit dem Rad bestreitet. (Oder hat Münster mich verwöhnt?)
4) Bei der Arbeit gibt es Kaffee – den ganzen Tag und umsonst. Also geht es mit einem Becher Kaffee in die Abteilungs-Dienstbesprechung. Und ja, der Becher verrät, wo ich arbeite. Jedenfalls so ein bisschen. Er geht zumindest in die richtige Richtung.
5) Mein Mittagessen.
6) Mein Vater kommt von einer Fortbildung aus Mannheim zurück und hat auf dem Weg – dank Bahn-Verspätungen – einen längeren Aufenthalt in Dortmund. Also treffen wir uns nach meinem Feierabend auf einen Kaffee am Bahnhof.
7) Als für ihn die Fahrt weitergeht, mache ich mich auf den Weg nach Hause. Unterwegs besorge ich noch ein paar Sachen, die mir für den Kuchen fehlen, den ich noch backen möchte. Ich belade mein Rad mit diesem Blick auf das Dortmunder U.
8) Als ich zuhause bin und meine Sachen ausgepackt und verräumt habe, ist es schon fast sechs Uhr und ich verwerfe bzw. verschiebe die Back-Pläne auf morgen. Stattdessen erledige ich etwas Papierkram.
9) Und putze schon einmal das Bad – dann ist die doofste Aufgabe schon mal erledigt.
10) Apéritif, während ich plane, was ich am Wochenende und in der Woche essen möchte, denn morgen geht es an den Wocheneinkauf. Und ja, ich brauche dazu einen Kalender, denn ich plane danach, welche Termine anstehen und wann ich wie viel oder auch gar keine Zeit habe zu kochen. Und planen muss ich, denn nichts macht mich unruhiger oder nervt mich mehr, als jeden Tag neu überlegen und womöglich einkaufen zu müssen.
11) Zum Essen gibt es heute Reste – eigentlich Curryreis, den ich aber mit geriebener Zucchini und Käse etwas aufgepeppt habe. Ich glaube, so mache ich den in Zukunft immer.
12) Feierabend. Jetzt wirklich. Mit meinem ersten Glas Wein in der neuen Wohnung.
Und das war es dann auch schon. Am Wochenende will ich noch einiges in der Wohnung räumen und vor allem im Wohnzimmer, damit die Kisten, die ihr da oben im letzten Bild seht, auch endlich verschwinden.
Weitere “12 von 12″ von anderen Bloggern werden wie immer bei “Draußen nur Kännchen” gesammelt.
Zum Vergleich:
Im Oktober 2014 bin ich zum ersten Mal allein mit dem Auto von zuhause nach Trier gefahren. Im letzten Semester im Jahr darauf habe ich das dann öfter gemacht.
Die 12 Bilder im Oktober 2015 stammen aus Bielefeld.
Im Oktober 2016 „12 von 12“ in der Urlaubs-Edition.
Und im Oktober 2017 hatte gerade das dritte Master-Semester angefangen. Damit bin ich jetzt schon durch. Wow.