Im Februar habe ich an dieser Stelle meinen Essensplan für den Monat vorgestellt. Mittlerweile plane ich mein Essen für mehrere Wochen im Voraus und finde das super praktisch: Bei mir gibt es dadurch mehr Abwechslung im Speiseplan, weil ich nicht hektisch am Abend überlegen muss, was es zu Essen geben soll und dann doch meistens ähnliche Dinge koche, sondern in Ruhe Rezepte und Kochbücher studieren kann. Außerdem kann ich deutlich gezielter einkaufen, einen Großeinkauf pro Woche machen und die Verwendung bestimmter Zutaten, die sich nur in festgelegten Größen oder Abpackungen kaufen lassen, besser planen.
Also: Nur Vorteile, jedenfalls für mich. Ich versuche außerdem zunehmend darauf zu achten, wirklich überwiegend saisonales Gemüse zu kaufen, und habe mir vorgenommen, auch wieder stärker regional – sprich, auf dem Wochenmarkt – einzukaufen. Das ist mit Vollzeit-Job gar nicht so einfach, wenn ich nicht meine Einkäufe vor der Arbeit oder in der Mittagspause erledigen und dann mit in’s Büro schleppen möchte, aber hier ist auch Samstags Markt, das möchte ich wieder öfter nutzen.
So, und was kommt jetzt im März auf den Tisch? Gemüse- und obstmäßig gibt es ja leider gegenüber dem Februar keine allzu großen Veränderungen. Ich freue mich jetzt schon sehr auf Spargel und Spinat, nutze aber die Zeit bis dahin, um noch jede Menge Rosenkohl zu essen und habe außerdem mehrfach Rote Bete eingeplant, die ich noch nie frisch zubereitet habe.
Das koche und esse ich im März:
KW 10: Möhrenrisotto, Linsensalat mit Möhre, Frühlingszwiebeln und Ananas
KW 11: Bulgur-Chilli, Kartoffel-Blumenkohl-Curry, Möhren-Orangen-Salat, Nudeln mit Gemüse-Tomatensauce, Rote Bete-Quiche
KW 12: Gebratenes Gemüse mit Ananas und Mie-Nudeln, Kichererbsen-Salat, Kartoffel-Quiche, Nudel-Spitzkohl-Pfanne
KW 13: Gemüsepfanne mit Reis, Nudelsalat, Vollkornnudeln mit Brokkoli, getrockneten Tomaten und Kernen (das ist seit einem Jahr und drei Konzerten mein Traditionsessen vor Chorkonzerten), nochmal was mit Roter Bete
KW 14: Buchweizen-Risotto, irgendeinen Salat und an dem Wochenende bekomme ich Besuch und habe daher noch nichts geplant, dann ist aber ja sowieso auch schon April
Übrigens halte ich mich nicht absolut sklavisch an diesen Plan. Im Februar wurde aus der Spitzkohl-Quiche eine Quiche mit Möhre, Mais und Kidneybohnen, das venezianische Risotto und der Linsensalat fielen aus und in der letzten Woche kamen Pfannkuchen neu auf den Plan. Aber das Improvisieren fällt mir mit Plan deutlich leichter als völlig ohne.
Gibt es hier noch Menschen, die auch einen Essensplan haben?