Die erste Woche der Fastenzeit ist nun schon um. Neben dem Vorsatz, jeden Tag meinen Blog zu befüllen, verzichte ich wie üblich auch in diesem Jahr auf Süßes (und auch Salziges, eine Chipstüte ist im Normalfall vor mir nämlich genauso wenig sicher wie eine Tafel Schokolade). Normalerweise ist ja gerade der Anfang die schwierigste Zeit mit den meisten Gelüsten, bisher klappt es aber erstaunlich gut bzw. fällt es mir überraschend leicht.
Oft schleicht sich bei mir gerade zu Beginn der Fastenzeit doch nochmal ein (ungewollter oder auch bewusster) Ausrutscher ein. Bisher nicht: Seit einer Woche habe ich keine Schokolade mehr gegessen, mit Ausnahme der Ausnahme am Sonntag: Eine Eszet-Schnitte auf dem Brötchen zum Frühstück und selbstgebackene Zimtschnecken, von denen ich ich nach ihrer Produktion vor einigen Wochen einen Teil in „handlichen“ Portionen eingefroren hatte.
Und am überraschendsten für mich ist tatsächlich: Ich vermisse es nicht einmal großartig. Die großen Gelüste sind bisher ausgeblieben, auch wenn die Versuchung zuhause, wo ich um Süßigkeiten im Wohnzimmerschrank weiß, schon größer ist als tagsüber im Büro. Und wenn ich doch mal Appetit bekomme, dann weniger auf Schokolade, als auf Gebäck: Kekse, Kuchen, ein „Teilchen“. Sowas zum Kaffee ist wäre schon echt lecker, das habe ich in den vergangenen Tagen öfter mal gedacht. Aber bisher bin ich standhaft geblieben: Ein leckerer Kaffee schmeckt auch solo gut.