Der heutige Tag begann mit einer Fehlermeldung an der ausgefallenen Heizung, ging weiter mit vielen Gesprächen, Besprechungen und noch mehr to dos und endete mit einer Zoom-Sitzung im Ehrenamt und spätem Abendessen.
Eigentlich wäre heute ein guter Tag für die #12von12 gewesen – aber der Zwölfte war gestern und da hab ich das Fotografieren irgendwann im Laufe des Tages eingestellt, weil die Motive im Büro nicht mehr spannender zu werden schienen. Also heute mal good old Tagebuchbloggen über diesen 13. Februar.
Beim Aufstehen war es kalt in der Wohnung – nicht so verwunderlich, denn die Heizung läuft nachts natürlich nicht. Als aber so gar kein warmes Wasser aus dem Hahn kommt, bekomme ich ein ungutes Gefühl. F22 leuchtet mir entgegen, als ich die Klappe an der Therme in der Küche öffne. Warum passiert das eigentlich immer kurz nach der Wartung (die war letzten Mittwoch)? Immerhin ein bekannter und selbst zu behebender Fehler – trotzdem kann ich mir besseres vorstellen, als morgens um 6.30 Uhr in den Keller zu stapfen, um von dort den Schlauch zu holen, mit dem ich den Heizkörper im Bad mit dem Wasserhahn aus der Badewanne verbinde, um Wasser in den Heizungskreislauf zu füllen.
Vorsichtig den Hahn aufdrehen, dann während das Wasser läuft, immer wieder in die Küche sprinten, um die Anzeige zu überprüfen, denn zu viel Wasser darf es ja auch nicht sein. Und bei aller Vorsicht gibt das immer auch einen kleinen See auf dem Badezimmerboden. Immerhin bin ich trotz dieser Verzögerung noch um kurz vor neun im Büro – ich habe mir, mal wieder, früheres Aufstehen und Ankommen im Büro vorgenommen. Gestern hat es sehr gut geklappt und heute bin zumindest nicht ich der Grund für’s Scheitern.
Der Arbeitstag ist dann so einer mit vielen Besprechungen, aus denen ich mit mehr to dos rauskomme als ich reingehe, und noch mehr Gesprächen – so einer, bei dem man sich am Ende fragt, was man heute eigentlich gearbeitet hat. Dazu ganz viel Zwischenmenschliches und Unterhaltungen, die vielleicht nicht strikt dienstlich, aber grad einfach dran und wichtig sind. Ich gehe grad wirklich gern zur Arbeit – obwohl (weil) es auch weiterhin erst einmal so trubelig zu bleiben scheint, wie es schon die letzten Wochen war. Und weil mir in diesen Wochen sehr auffällt, wie wohl ich mich fühle in meinem Job – mit Kolleg:innen und im ganzen Arbeitsumfeld – und wie wichtig das ist, auch und gerade dann, wenn viel los ist, wenn Dinge dazwischen kommen, wenn man füreinander einspringt. Macht mich sehr zufrieden.
Um zwanzig vor sieben bin ich zuhause, um sieben sitze ich in ehrenamtlicher Funktion in einem Zoom-Meeting am heimischen Schreibtisch. Manchmal frage ich mich, warum ich ehrenamtlich fast genau das mache, wofür ich tagsüber bezahlt werde – die Antwort lautet wohl, weil ich’s gern mache. Und weil mir die Sache wichtig ist.
Um halb neun bin ich sehr hungrig. Zum Glück muss das Abendessen nur aufgewärmt werden. Und jetzt könnte man vernünftig sein, mit Buch in’s Bett gehen und früh schlafen – oder man besteht vor sich selbst darauf, dass man noch „richtig“ Feierabend und Freizeit haben möchte, schnappt sich das Strickzeug und schaut noch eine Folge „Death In Paradise“. (Leider) Keine schwierige Entscheidung.