[Rezept] Kichererbsen-Aubergine-Curry

Am Wochenende war mal wieder Zeit für „vernünftiges Kochen“. Also mit etwas mehr Verstand und vor allem Zeit: Unter der Woche muss es hier sowieso schnell gehen und die Wochen vor Weihnachten waren so hektisch und voll, dass ich einfach nur froh war, wenn ich irgendetwas Warmes zusammengekocht bekommen habe. Jetzt plane ich aber, wieder etwas bewusster zu kochen und zu essen, abwechslungsreicher und auch wieder mehr neue Rezepte auszuprobieren. Eines, das ich schon vor einiger Zeit gefunden hatte und schon länger mal kochen wollte, ist dieses für ein sehr leckeres Kichererbsen-Aubergine-Curry.

Das Rezept habe ich von YouTube. Ja, so weit ist es jetzt schon gekommen mit der Digitalisierung. Wer braucht schon Kochbücher? Nein, ganz so ist es natürlich nicht – ich habe hier auch eine wunderbare Zettelsammlung herumfliegen mit kopierten Rezepten von meiner Mutter. Aber irgendwann im letzten Jahr bin ich auf den Kanal cook with a Little Indian gestoßen, auf dem Hersha Patel – „in dem Versuch, eine bessere Inderin zu sein“ – indische Rezepte kocht und teilt. Ich mag die indische Küche sehr gerne (esse aber viel zu selten Indisch) und so habe ich mich mal durch einige Videos geklickt. Ihr vegetarisches Korma mit Spinat und Kichererbsen habe ich im letzten Jahr schon einmal ausprobiert und jetzt war eben endlich einmal dieses Curry dran.

Ich habe es etwas abgewandelt – zum Beispiel die Erdnuss-Butter weggelassen, denn sonst wäre das Essen kein wirkliches Vergnügen für mich geworden – und schreibe das Rezept jetzt hier einmal auf Deutsch auf – für alle, die besser mit einem schriftlichen Rezept als einem Video kochen können oder keine Lust haben, beim Kochen auch noch zu übersetzen. Und für mich, um im Zweifelsfall beim nächsten Mal hier auch noch einmal „nachschlagen“ zu können.

Zutaten:
1 Dose Kichererbsen (400 ml)
1 Dose Kokosmilch (400 ml)
1 Aubergine
3 EL Öl
1 (rote) Zwiebel (ich hatte eine normale Speisezwiebel)
2 Knoblauchzehen
1 kleines Stück Ingwer
1 TL Kreuzkümmel-Samen (oder gemahlener Kreuzkümmel)
1 TL Kurkuma
1 TL Koriander
1 TL Garam Masala
1 TL Salz
(1 EL Erdnuss-Butter)
1 EL Apfelessig (habe ich weggelassen, weil ich keinen da hatte)
1 kleiner TL Jaggery oder Brauner Zucker (ich habe normalen weißen Zucker genommen)

Zubereitung:
Ich bereite gerne zunächst alles vor, was geputzt und geschnitten werden muss, um es dann zur benötigten Zeit einfach nur noch in die Pfanne schmeißen zu müssen. Das heißt:
Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Den Knoblauch schälen und fein würfeln. Den Ingwer schälen und reiben. Die Aubergine putzen und in kleine Würfel schneiden.

2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Dann die Kreuzkümmel-Samen oder den gemahlenen Kreuzkümmel zugeben und etwa 30 Sekunden lang bräunen lassen. Zwiebeln hinzufügen, umrühren und bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten anschwitzen. Wenn die Zwiebeln weich sind, den Knoblauch und den geriebenen Ingwer hinzufügen. Einige weitere Minuten bei mittlerer Hitze kochen, bis der Knoblauchgeruch sich etwas reduziert hat. Dann je einen Teelöffel Garam Masala, Koriander und Kurkuma hinzufügen und unterrühren.

Anschließend die gewürfelte Aubergine in die Pfanne geben – gegebenenfalls ein wenig mehr Öl hinzufügen und einen Teelöffel Salz. Gut umrühren, sodass die Aubergine mit dem Öl und den Gewürzen bestrichen wird, und einige Minuten braten. Dann die Kokosmilch hinzufügen (an dieser Stelle kämen dann auch der Essig und die Erdnuss-Butter hinzu) und den Zucker. Umrühren und einmal aufkochen lassen, dann köcheln lassen, bis die Aubergine durch und die Sauce etwas eingedickt ist. Dann nur noch die Kichererbsen hinzugeben, umrühren und abschmecken. (Wenn man ein paar frische Koriander-Blätter hat, kann man diese bestimmt vor dem Servieren noch hinzufügen – dann sieht das ganze auch noch etwas ansprechender aus.)

Schnell und unkompliziert zubereitet, aber trotzdem mal was anderes – und so lecker! Das ist ein Rezept und Essen genau nach meinem Geschmack. Und nachdem das jetzt schon das zweite Rezept von Hersha Patel war, das so easy zu kochen war, werde ich mich sicherlich nach und nach noch durch die ganzen anderen leckeren indischen Gerichte kochen, die auf ihrem Kanal zu finden sind. Aber ich glaube, das Spinat-Korma muss ich demnächst auch einfach nochmal machen.

Guten Appetit.