12 von 12 – September 2023

Zum ersten Mal seit langem will ich wieder bei den 12von12 mitmachen – und dann hat gestern Abend Strato mal wieder gestreikt. Also hab ich den Text vorgeschrieben und lade ihn jetzt schnell am Morgen des 13. hoch. Die Fotos sind jetzt schließlich schon gemacht.


1) Guten Morgen. Alles bereitet für den Tag.

2) Aber erst noch zuhause schon einmal die digitale Zeitung durchblättern.


3) Es ist Sockenwetter – weniger wegen der Temperaturen und eher als Regenschutz. Immerhin ist das Unwetter durch, als ich mein Auto geparkt habe, und ich komme trocken in’s Büro.


4) Dort geht es quasi gleich in eine kleine Dienstbesprechung, von dort in einen Video-Call und irgendwann nach 12 Uhr esse ich dann mal mein Frühstücks-Müsli.


5) Mittags flitze ich schnell in die Stadt und besorge Batterien.


6) Ein Tür-und-Angel-Gespräch entwickelt sich zu einem kreativen Brainstorming. Sowas mag ich ja gern, wenn aus dem Nichts Ideen entstehen, wenn zwei (oder mehr) Menschen zusammenkommen, mit eigenen Gedanken und Anliegen und die passen plötzlich zueinander. Heute ging’s um’s Thema Kasualien und wie können wir uns und die Arbeit der Pfarrer:innen da besser darstellen. Quasi #waspfarrersomachen (nutzt den Hashtag überhaupt noch wer?) statt #wasöffissomachen.


7) Wider Erwarten und entgegen der Vorhersage komme ich nach Feierabend auch wieder trockenen Fußes zurück zum Auto. Nur sputen muss ich mich, denn ich bin spät dran und …


8) … will noch zum Sport. Zum ersten Mal seit Mai (?) und unter erschwerten Bedingungen, mitten im Anreiseverkehr zum Länderspiel und neuen Räumlichkeiten, denn einige der Sporthallen sind wegen Wasserschadens derzeit nicht benutzbar.


9) Als ich frisch geduscht um kurz nach 19 Uhr aus der Halle komme, spricht mich die Beifahrerin eines Fahrzeugs mit Bonner Kennzeichen an: Ob ich jetzt wegfahren würde? Dann „verfolgt“ mich der Wagen bis zu meinem Auto, um sich den Stellplatz zu sichern. Meine Erklärung, dieser Parkplatz gehöre zum Sportverein und sei keiner der offiziellen Parkplätze für Stadion-Besucher:innen, ist zwecklos. „Egal, Hauptsache parken.“ Die Fahrt nach Hause dauert entsprechend länger als üblich und zuhause lese ich auf Twitter, dass die Polizei Fans bereits auffordert, die Parkhäuser in der Innenstadt zu nutzen, alle Stadion-Parkflächen seien voll. Immerhin geht es mit dem Essen heute schnell, denn es gibt Reste: Nudeln mit Spinat-Schafskäse-Sauce und Tomaten vom Wochenende.


10) Das Drama der letzten Tage hat mich tatsächlich dazu verleitet, zum ersten Mal seit dem Achtelfinale bei der Euro 2021 wieder ein deutsches Länderspiel zu schauen (und damals war es auch wegen der Engländer, nicht der Deutschen). Ist aber ja irgendwie fast langweilig, so ein deutscher 2:1-Sieg…


11) Während das Gewitter heranrollt und 2 Kilometer von hier deutsche und französische Fußballer nassgeregnet werden, sitze ich in meinem trockenen Wohnzimmer, bastle ehrenamtlich an Webseiten rum und sichte Wolle und plane Strickprojekte für den Herbst und Winter.

12) Und zu einem zwölften Foto hat es dann nicht mehr gereicht. Trotzdem schicke ich diesen Beitrag jetzt zu Caro von DraussenNurKännchen, dort werden nämlich die 12v12 jeden Monat gesammelt.

Danke für’s Lesen!